Bats Prefer Organic Farms, Serve as Insect Predators - Real-Food.shop

Fledermäuse bevorzugen Bio-Bauernhöfe und dienen als Insektenräuber

Eine Flughund hängt in einem Baum

Der ökologische Landbau verlässt sich nicht nur auf bestehende Ökosystemfunktionen, sondern trägt im Vergleich zu konventionellen Betrieben auch dazu bei, das Gleichgewicht in der Natur wiederherzustellen. Ökobauern schaffen eine geeignete Umgebung für natürliche Fressfeinde der Insekten und ermöglichen so eine zuverlässige, sichere und einfache Möglichkeit zur Kontrolle der Insektenpopulationen.

Laut einer aktuellen italienischen Studie bevorzugen Fledermäuse, die in Grünflächen leben, ökologische Farmen gegenüber konventionellen Farmen.

Die Betriebsführung der landwirtschaftlichen Betriebe war der wichtigste Indikator für die Fledermausaktivität. Auf Biobetrieben gab es dreimal so viele Fledermausbesuche wie auf konventionellen Betrieben.

Fledermäuse leisten wertvolle Ökosystemdienste für die landwirtschaftliche Produktion, indem sie Insekten fressen, die die Nutzpflanzen fressen oder sie mit Krankheiten infizieren. Fledermäuse kontrollieren auch Mücken, was einen wichtigen Dienst für die öffentliche Gesundheit leisten kann.

Biobauern verlassen sich auf natürliche Dienste, um die Pflanzengesundheit zu fördern. Wenn sie die Vielfalt der Nutzpflanzen nutzen und große Flächen natürlicher Lebensräume bewahren, werden zahlreiche Ökosystemleistungen durch die vorteilhafte Artenvielfalt gestärkt. Obwohl nicht-biologische Landwirte häufig Pestizide zur Kontrolle der Insektenpopulationen einsetzen, kommt es immer häufiger zu Pestizidresistenzen, was bedeutet, dass diese chemischen Mittel mit der Zeit weniger wirksam werden.

Fledermäuse und andere natürliche Feinde sind für die Kontrolle der Insektenpopulationen ohne den Einsatz von Chemikalien unverzichtbar. Für den Erfolg der Landwirtschaft wird es entscheidend sein, diesen natürlichen Feinden künftig entgegenzukommen. Diese Studie untersucht den Zusammenhang zwischen Lebensraumstruktur – einschließlich der Anbaumethode – und Fledermausaktivität.

Die Forscher befragten Bauernhöfe in vier verschiedenen Regionen Italiens und untersuchten benachbarte Bauernhöfe in Paaren mit biologischer und konventioneller Bewirtschaftung, um regionale Unterschiede auszuschließen. Vergleichbare Parzellen auf jedem Bauernhof wurden zusammengeführt und gleichzeitig untersucht. Mithilfe von Audioaufzeichnungen wurde die Anzahl der Fledermausüberfälle über mehrere Nächte hinweg gemessen. Die Umgebung jedes Parzellengebiets wurde georäumlich untersucht und das Land in einem Umkreis von 500 Metern klassifiziert, um die Lebensraumstruktur zu quantifizieren.

Im Laufe der Untersuchung wurden 1321 Fledermausüberfälle registriert, davon 75 % auf Bio-Parzellen. Der wichtigste Faktor für die Fledermausaktivität war die Art des Bauernhofs, wobei Bio-Bauernhöfe weitaus mehr Fledermausaktivität aufwiesen. Es gab kaum einen Zusammenhang zwischen anderen Aspekten der Lebensraumstruktur und der Fledermausaktivität.

In dieser Studie wurden 11 Fledermausarten nachgewiesen. Die Forscher untersuchten die Artenvielfalt, fanden jedoch keinen Zusammenhang zwischen Farmmanagement und Fledermausvielfalt. Wahrscheinlich müssten Änderungen in größerem Maßstab vorgenommen werden, damit diese Gebiete mehr Fledermausarten beherbergen können und Unterschiede auf benachbarten Farmen nicht erkennbar sind.

Inhaltsquelle:

das organische Zentrum

Zurück zum Blog