Eine bessere kognitive Leistungsfähigkeit hängt mit dem Verzehr von Biolebensmitteln als Kind zusammen
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Die Entwicklung des Gehirns und die Wahrnehmung werden von Umweltfaktoren beeinflusst. Die prägendste Zeit findet vor der Geburt und in der Kindheit statt. Eine einzigartige Studie, die kürzlich in der Zeitschrift Environmental Pollution veröffentlicht wurde (Link ist extern) fanden heraus, dass die Aufnahme von Bio-Lebensmitteln in der Kindheit mit einer besseren kognitiven Leistungsfähigkeit einherging.
Die Forscher entwickelten ein Multiexposure-Modell, um die gleichzeitigen Auswirkungen mehrerer, unterschiedlicher Umweltfaktoren auf die kognitive Entwicklung zu untersuchen. Sie maßen „87 Belastungen während der Schwangerschaft und 122 Querschnittsbelastungen während der Kindheit, darunter Luftverschmutzung, bebaute Umwelt, Meteorologie, Naturräume, Verkehr, Lärm, Chemikalien und Lebensstile“ und berücksichtigten drei Maße der kognitiven Funktion: flüssige Intelligenz, Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis.
Die Studie untersuchte 1298 Mutter-Kind-Paare und die Kinder waren zwischen 6 und 11 Jahre alt. Insgesamt stellte die Studie einen starken Zusammenhang zwischen Nahrungsquellen in der Kindheit und kognitiven Funktionen fest, wobei die Aufnahme von Bio-Lebensmitteln mit höherer flüssiger Intelligenz und besserem Arbeitsgedächtnis verknüpft war.
Eine geringere fluide Intelligenz war mit dem Verzehr von Fast Food im Kindesalter, beengten Wohnverhältnissen und der Belastung durch Tabakrauch verbunden. Diese erste Studie ihrer Art zeigt, wie wichtig es ist, mehrere Arten von Umwelteinflüssen zu berücksichtigen, wenn man Schlussfolgerungen über die Gehirnentwicklung ziehen möchte. Die Forscher erkennen auch an, dass diese Modelle weiterentwickelt werden müssen, da sie unerwartete Zusammenhänge fanden, wie etwa eine geringere kognitive Funktion im Zusammenhang mit der Belastung durch mehr Grünflächen während der Schwangerschaft.
Dennoch ist diese Arbeit ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass die Ernährung eines Kindes und seine Umgebung einen wichtigen Einfluss auf die Gehirnentwicklung haben können.