
10 gesundheitliche Vorteile von Kurkuma
Das als Kurkuma bekannte Gewürz könnte eines der wirksamsten Nahrungsergänzungsmittel überhaupt sein. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, was die Wissenschaft über Kurkuma und Curcumin sowie ihre Vorteile sagt.
Was sind Kurkuma und Curcumin?
Kurkuma ist das Gewürz, das dem Curry seine gelbe Farbe verleiht. Es wird in Indien seit Tausenden von Jahren sowohl als Gewürz als auch als Heilpflanze verwendet. Untersuchungen haben gezeigt, dass Kurkuma Verbindungen mit medizinischen Eigenschaften enthält. Diese Verbindungen werden Curcuminoide genannt. Die wichtigste davon ist Curcumin, der Hauptwirkstoff in Kurkuma.
Hier sind die 10 wichtigsten wissenschaftlich belegten gesundheitlichen Vorteile von Kurkuma und Curcumin.
1. Kurkuma enthält bioaktive Verbindungen mit medizinischen Eigenschaften
Es hat eine starke entzündungshemmende Wirkung und ist ein sehr starkes Antioxidans. Wenn Sie das Gewürz also regelmäßig in Ihre Mahlzeiten einbauen, können Sie Ihre Aufnahme bedenkenlos steigern. Die Kombination des Gewürzes mit schwarzem Pfeffer kann dazu beitragen, dass Ihr Körper die nützlichen Verbindungen von Kurkuma besser aufnehmen kann. Eine Substanz im schwarzen Pfeffer namens Piperin erhöht in Kombination mit Curcumin nachweislich die Bioverfügbarkeit um 2000 %.
2. Kurkuma ist eine natürliche entzündungshemmende Verbindung
Kurkuma ist eine bioaktive Substanz, die Entzündungen ausgleichen kann. Entzündungen spielen bei vielen Gesundheitszuständen und Krankheiten eine Rolle. Deshalb ist alles, was zur Verringerung chronischer Entzündungen beitragen kann, potenziell wichtig für die Vorbeugung und Behandlung dieser Erkrankungen.
3. Kurkuma kann die antioxidative Kapazität des Körpers erhöhen
Oxidativer Schaden gilt als einer der Mechanismen, die der Alterung und vielen Krankheiten zugrunde liegen. Dabei handelt es sich um freie Radikale, hochreaktive Moleküle mit ungepaarten Elektronen. Freie Radikale reagieren häufig mit wichtigen organischen Substanzen wie Fettsäuren, Proteinen oder DNA. Curcumin ist ein wirksames Antioxidans, das aufgrund seiner chemischen Struktur freie Radikale neutralisieren kann. Darüber hinaus legen Tier- und Zellstudien nahe, dass Curcumin die Wirkung freier Radikale blockieren und die Wirkung anderer Antioxidantien stimulieren kann. Um diese Vorteile zu bestätigen, sind weitere klinische Studien am Menschen erforderlich.
4. Kurkuma kann den vom Gehirn stammenden neurotrophen Faktor steigern
Auch im Erwachsenenalter sind Gehirnneuronen in der Lage, neue Verbindungen zu bilden, und in bestimmten Bereichen des Gehirns können sie sich vermehren und an Zahl zunehmen. Einer der Haupttreiber dieses Prozesses ist der vom Gehirn stammende neurotrophe Faktor (BDNF), der eine Rolle bei Gedächtnis und Lernen spielt und in den Bereichen des Gehirns zu finden ist, die für Essen, Trinken und Körpergewicht verantwortlich sind. Viele häufige Gehirnerkrankungen stehen im Zusammenhang mit einem verringerten BDNF-Proteinspiegel, darunter Depressionen und Alzheimer. Sowohl Tier- als auch Humanstudien haben ergeben, dass Curcumin den BDNF-Spiegel im Gehirn erhöhen kann. Auf diese Weise kann es viele Gehirnerkrankungen und altersbedingte Abnahmen der Gehirnfunktion verzögern oder sogar umkehren.
Es kann auch dazu beitragen, das Gedächtnis und die Aufmerksamkeit zu verbessern, was angesichts seiner Auswirkungen auf den BDNF-Spiegel logisch erscheint. Um dies zu bestätigen, sind jedoch weitere Studien erforderlich.
5. Kurkuma kann Ihr Risiko für Herzerkrankungen senken
Herzkrankheiten sind weltweit die häufigste Todesursache. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Kurkuma vor vielen Schritten im Prozess der Herzkrankheit schützen kann. Insbesondere hilft es, die Funktion des Endothels oder der Auskleidung Ihrer Blutgefäße zu verbessern. Endotheldysfunktion ist eine der Hauptursachen für Herzkrankheiten. Dies liegt vor, wenn Ihr Endothel nicht in der Lage ist, Blutdruck, Blutgerinnung und verschiedene andere Faktoren zu regulieren. Mehrere andere Studien deuten auch darauf hin, dass Curcumin zu einer Verbesserung der Herzgesundheit führen kann. Darüber hinaus kann Curcumin helfen, Entzündungen und Oxidation (wie oben besprochen) zu reduzieren, die bei Herzkrankheiten eine Rolle spielen können.
6. Kurkuma kann helfen, Krebs vorzubeugen
Viele verschiedene Krebsarten scheinen durch Kurkuma beeinflusst zu werden. Tatsächlich wurde Curcumin als nützliches Kraut in der Krebsbehandlung untersucht und es wurde festgestellt, dass es das Krebswachstum und die Krebsentwicklung beeinflusst. Studien haben gezeigt, dass es:
- tragen zum Absterben von Krebszellen bei
- Verringerung der Angiogenese (Wachstum neuer Blutgefäße in Tumoren)
- Verringerung der Metastasierung (Ausbreitung von Krebs)
Es gibt auch Hinweise darauf, dass Kurkuma die Entstehung von Krebs verhindern kann, insbesondere von Krebserkrankungen des Verdauungssystems wie Dickdarmkrebs.
7. Kurkuma kann bei der Behandlung der Alzheimer-Krankheit nützlich sein
Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Form von Demenz und kann zu bis zu 70 % aller Demenzfälle beitragen. Es ist bekannt, dass Entzündungen und oxidative Schäden bei der Alzheimer-Krankheit eine Rolle spielen, und Curcumin hat sich als vorteilhaft für beide erwiesen. Darüber hinaus deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass Kurkuma dabei helfen kann, die Bildung von Proteinverklumpungen, sogenannten Amyloid-Plaques, die durch die Krankheit verursacht werden, zu beseitigen. Ob Kurkuma das Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit bei Menschen verlangsamen oder sogar umkehren kann, ist derzeit jedoch unbekannt und muss untersucht werden.
8. Arthritis-Patienten reagieren gut auf Kurkuma
Es gibt verschiedene Arten von Arthritis, von denen die meisten mit Entzündungen in den Gelenken einhergehen. In einer Studie an Menschen mit Osteoarthritis schien Kurkuma bei der Schmerzlinderung wirksamer zu sein als ein Placebo. Außerdem hat die Forschung ergeben, dass seine Wirkung der von nichtsteroidalen entzündungshemmenden Medikamenten (NSAIDs) ähnelt. In einer anderen Studie zu rheumatoider Arthritis schien Curcumin dabei zu helfen, krankheitsbedingte Entzündungen zu reduzieren. Allerdings sind weitere Studien erforderlich, um zu verstehen, ob Kurkuma solche Medikamente bei der Behandlung von Schmerzen durch Arthritis-Entzündungen tatsächlich ersetzen kann.
9. Kurkuma wirkt gegen Depressionen
Curcumin hat sich bei der Behandlung von Stimmungsstörungen als vielversprechend erwiesen. Zu seinen positiven Auswirkungen auf das Gehirn gehören die Steigerung der Neurotransmitter Serotonin und Dopamin, die Verringerung von Entzündungen und die Förderung der Plastizität des Gehirns. Dies deutet darauf hin, dass das Kraut ein wirksames Antidepressivum sein könnte. Depressionen werden auch mit reduzierten BDNF-Werten und einem schrumpfenden Hippocampus in Verbindung gebracht, einem Gehirnbereich, der für Lernen und Gedächtnis eine Rolle spielt. Curcumin kann helfen, die BDNF-Werte zu steigern und möglicherweise einige dieser Veränderungen umzukehren. Eine Tierstudie aus dem Jahr 2018 ergab auch, dass Kurkuma bei der Verringerung von Ängsten helfen kann, obwohl Studien an Menschen erforderlich sind, um dies zu bestätigen.
10. Kurkuma kann helfen, die Alterung zu verzögern und altersbedingte chronische Krankheiten zu bekämpfen
Wenn Kurkuma wirklich dabei helfen kann, Herzkrankheiten, Krebs und Alzheimer vorzubeugen, könnte es auch Vorteile für die Langlebigkeit haben. Dies deutet darauf hin, dass Kurkuma als Anti-Aging-Ergänzungsmittel Potenzial haben könnte. Da angenommen wird, dass Oxidation und Entzündungen beim Altern eine Rolle spielen, könnte Kurkuma Wirkungen haben, die weit über die bloße Vorbeugung von Krankheiten hinausgehen.
Häufig gestellte Fragen
Ist es gut, täglich Kurkuma einzunehmen?
Angesichts der zahlreichen gesundheitsfördernden Eigenschaften von Kurkuma ist es keine schlechte Idee, es täglich einzunehmen. Beginnen Sie mit einer niedrigen Dosis und steigern Sie diese langsam, um Nebenwirkungen wie Durchfall, Verstopfung oder Erbrechen zu vermeiden.
Kann Kurkuma Bauchfett verbrennen?
Es gibt Forschungsergebnisse, die darauf schließen lassen, dass Curcumin, der Hauptbestandteil von Kurkuma, bei der Reduzierung von Bauchfett helfen könnte.
Sind Kurkuma-Ergänzungsmittel eine gute Idee?
Kurkuma-Ergänzungsmittel sind wahrscheinlich keine gute Idee. So wunderbar die ernährungsphysiologischen Vorteile von Kurkuma auch sein können, mehr Curcumin ist nicht unbedingt besser und zu viel kann riskant sein.
Beispielsweise können Kurkuma-Ergänzungsmittel das Risiko von Nierensteinen erhöhen, insbesondere wenn dies in Ihrer Familie vorkommt. Curcumin-Ergänzungsmittel enthalten viel höhere Konzentrationen der Verbindung, als eine Person durch den Verzehr von mit dem Gewürz gewürzten Speisen oder durch das Trinken von Kurkuma-Tee zu sich nehmen würde.
Es ist besser, Curcumin und die meisten anderen Nährstoffe in Form von Vollwertnahrung zu sich zu nehmen, als Kurkuma-Pillen, -Tinkturen, -Kapseln oder -Gummis einzunehmen.
Das Fazit
Kurkuma – und insbesondere sein aktivster Bestandteil, Curcumin – hat viele wissenschaftlich nachgewiesene gesundheitliche Vorteile, wie beispielsweise das Potenzial, die Herzgesundheit zu verbessern und Alzheimer und Krebs vorzubeugen. Es ist ein starkes entzündungshemmendes und antioxidatives Mittel. Es kann auch helfen, die Symptome von Depressionen und Arthritis zu lindern.
Inhaltsquelle:
Gesundheitslinie